Tierheilpraktikerin Gabriele Jansen



  
 

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Osteophatie

Fehlstellungen der Knochen wirken sich immer auch auf die Muskulatur und Balance des Pferdes aus und haben damit nicht nur Konsequenzen für die Gesundheit des Tieres, sondern auch für den Reiter. Auch Hunde können von Fehlstellungen der Knochen betroffen und eingeschränkt sein.

Osteopathen setzten Gelenke manuell in ihre richtige Position und löst Verspannungen und Blockaden. Die Osteopathie ist dabei eine manuelle Behandlungsmethode. Hierbei wird also mit den Händen gearbeitet und die Ursachen für Bewegungseinschränkungen werden ertastet. Daher ist es unbedingt notwendig, ein tiefes Verständnis für die Anatomie des Tieres zu besitzen, wenn man eine solche Behandlung durchführen möchte. Bereits in der Antike fanden ähnliche Methoden Anwendung, die Osteopathie in ihrer heutigen Form stammt aus dem Amerika des 19. Jahrhunderts. 

In der Regel wird die Osteopathie in fünf Kategorien gegliedert:

1. Adjustierung: Richtige Ausrichtung von Wirbeln, Arbeit an der Wirbelsäule

2. Translatorisches Gleiten, Mobilisation: Die Gelenke werden parallel gegeneinander bewegt

3. Traktion: Gelenkpartner werden voneinander entfernt. Entlastet auch Bänder und Sehnen

4. Weichteilbehandlung

5. Reflextechniken

 Einzelne Bereiche des Körpers dürfen hierbei jedoch nie getrennt voneinander gesehen werden. Da Muskeln, Sehen, Gelenke etc. miteinander und nicht nebeneinander arbeiten kann sich eine Einschränkung in einem Teilbereich auf den gesamten Organismus auswirken. Eine osteopathische Behandlung besteht daher in der Regel aus mehr als eine der oben aufgeführten Punkte.

Physiotherapie

Besser bekannt als Krankengymnastik ist die Physiotherapie eine Form der manuellen Behandlung, die zur Vorsorge, zum Kurieren und zur Nachbehandlung von Krankheiten genutzt wird. Sie soll gestörte Bewegungsabläufe verbessern oder wieder möglich machen. 

Ich kombiniere die Osteotherapie und die Physiotherapie oftmals um einen lange anhaltenden Erfolg zu erzielen. Relevante Muskelpatien, Nerven- und Triggerpunkt werden schriftlich festgehalten. Ich weise darauf hin, dass hier auch der Wille und die Geduld des Reiters gefragt ist. Unsere Pferde sind schließlich keine Sportwagen, die nach einem einmaligen Werkstattbesuch wieder auf Höchstleistung fahren können. Mein Ziel ist es, keine kurzlebigen Erfolge, sondern eine langfristige Behebung von Fehlern im Bewegungsapparat zu erzielen.